Das lange Himmelfahrts-Wochenende nutzten Bianka Hannak und Knut Kalbertodt um zwei MTB-Marathons unter die Räder zu nehmen: Den „Cimes des Waimes“ in Waimes/Belgien und den Schäferwerk MTB Marathon in Dassel/Solling. Hier kommt ihr Bericht:

00 Titelbild

Cimes des Waimes
Am Mittwochnachmittag fuhren wir mit dem Auto bei sommerlichen Temperaturen los in die Ardennen.
Feiertags bedingt ergaben sich einige Verzögerungen, so dass wir erst gegen 21.00 Uhr mit dem Zeltaufbau beginnen konnten. Rechtzeitig vor dem Wetterumschwung, denn in der Nacht fing es nicht nur an zu regnen, sondern auch die Temperaturen purzelten über 10 Grad in den Keller!
Gott sei Dank fanden wir noch eine Spätpizzeria, die uns nach 22.00 noch mit den nötigen Nudeln für den nächsten Tag versorgte.
Der Morgen begann diesig mit Nieselregen und das Thermometer kletterte auch nicht über 8 Grad.
Nach einem schnellen Kaffee ging es dann per Bike zum Start. Um 9:20 waren wir im Startblock, um 09:30 ging es los. Perfektes Timing ;-)

Beim „Cimes des Waimes“ kann man zwischen drei unterschiedlich langen Strecken (50,70,90km) wählen. Mit 1700 Teilnehmer*innen war der beliebte Marathon in diesem Jahr wieder ausgebucht. Alle Strecken starten zusammen, bzw. in 200er Blöcken mit 10min Abstand. Wir starteten im 4ten Block. Für Bianka, die erst im Februar mit dem MTB angefangen hat, war es die Premiere, oder besser gesagt, die Feuertaufe.
Belgische MTB-Veranstaltungen zeichnen sich durch technisch anspruchsvolle Stecken und hohen Singletrail-Anteil aus.
Einen kleinen Eindruck wie es bei Sonnenschein aussieht gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=zQZlKjl4MEs

Die Ardennen sind in diesem Teil durch tiefe Taleinschnitte einerseits und Hochmoore andererseits geprägt.
Das nasse Wetter machte die vielen Wurzelpassagen rutschig bis schmierig und die tiefen Böden trugen dazu bei, dass sich auch bei den Bergaufpassagen die Durchschnittsgeschwindigkeit in Grenzen hielt. 

So erreichte ich, den berüchtigten Skilift-Hang bei km23 nach gut eineinhalb Stunden und Bianka eine halbe Stunde später.

01 BiankaFoto: Sportograf

Die fordernden Bedingungen taten dem Fahrspaß aber keinen Abbruch, beide hatten wir unsere Freude an der Strecke ;-)
Nach 50km beendete Bianka dann ihren ersten MTB-Marathon Stecke mit 1330hm nach 4:19h.
Nach 5:36h, 90km und 2650hm war dann auch für mich Schluss.
Zum Vergleich: Bei Sonnenschein und trockenen Bedingungen brauchte ich auf fast identischer Strecke in 2017 für 85km 4:29h.

02 Bianka Knut

Schäferwerk-Marathon
Nach einem halben Ruhetag fuhren wir dann am Freitagvormittag Richtung Osten, Richtung Solling. Oder besser gesagt nach Dassel Sievershausen. Dort hatten wir uns nach zwei Tagen Zelten eine Ferienwohnung gegönnt.
Der Dasseler SC stellte dort zum wiederholten Male ein schönes Sportevent am Wochenende auf die Beine: Samstag Solling-Lauf, Sonntag MTB-Marathon. Für uns beide war es die erste Teilnahme an diesem Event
Bianka schonte sich weise für den Marathon, während ich mir die Beine beim 22km Gelände-Lauf verbog ;-)
Ich weiß schon, weshalb ich lieber Rad fahre. Bergab laufen ist echt die Hölle.....
Besonders am nächsten Tag 
Trotzdem waren wir eine Stunde vor dem Start des MTB Marathons guter Dinge und nutzten die 5km zwischen FeWo und Start zum Warmfahren.

Um 10:00 ging es dann auf die 14km Runde, die 3x (Bianka) und 4x (Knut) zu absolvieren war. Die Strecke ist schnell beschrieben, 7km geht’s bergauf, danach 7km bergab. Ein echter Hochgeschwindigkeitskurs, bei dem pro Runde 350hm zu überwinden waren.
Das tolle Wetter und die gute Stimmung im Stadion machten diesen Marathon zu einer kurzweiligen Angelegenheit.
Gekrönt wurde das Ganze mit dem 3.Platz von Bianka in der Altersklassen-Wertung und einem alkoholfreien Einbecker Zielbier.

04 Bianka Knut 3

05 Bianka2

Ein sehr schönes Marathon-Wochenende wurde dann in der Eisdiele mit einem großen Eisbecher beendet, bevor es ins flache Hamburg zurückging.

06 Fahrtstrecke

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