01 Titel

Im letzten Jahr endete der RG UNI-Renntag in Norderstedt bei unwetterartigen Niederschlägen und einem für die Elite verkürztem Rennprogranm. Aber es sind gerade solche Rennen, die nachhaltig in den Köpfen und Erinnerungen hängen bleiben. Nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch bei allen Helfern und dem Orga-Team. Bei der 2017er Auflage schien die Sonne so gut sie konnte, was ausreichte, um von einem Hamburger Sommertag sprechen zu können. Weiter unten mehr dazu...

Noch einmal – dann geht es schon (fast) wieder los. Cyclocross-Season starts againWeiter unten mehr dazu...

Zuvor wurde in Kiel-Mettenhof um den Preis der Förde Sparkasse gefahren. Auf den 40 Runden, die die Senioren unter die Reifen nehmen mussten, hielt sich MARCUS VAN WELZEN konstant im Hauptfeld auf und konnte dem finalen Sprint entspannt entgegensehen. Mit der selben Zeit der Platzierten kam er als 14er auf 2 Rose-Ranglisten Punkte. Weder das eine noch das andere konnte JOERG STEFFENS für sich verbuchen. Als 19er, mit Rundenrückstand ging es für ihn in Richtung Zielbanner. JULIUS JACOBS musste das gleiche Schicksal erleiden, er wurde im C-Klasse Rennen auf Rang 22 notiert. FELIX STIRNAL (Cycling Team Hamburg) wurde 22er.


Bereits einen Tag vorher stand der dritte Lauf des diesjährigen Specialized-Cups in Flintbek auf dem Programm. Hier nahm STEPHAN HOHENSCHILD im Senioren 4 Rennen den dritten Platz auf dem Podium ein. CHRISTIAN HARDER konnte zwar keine Punkte bei den jeweiligen Kriteriums-Wertungen erhaschen, war mit Platz 13 aber noch bester RG UNI-Fahrer. MARCUS VAN WELZEN finishte in einem starken Senioren-Feld auf Rang 22, während JOERG STEFFENS das Rennen vorzeitig aufgab. MICHAEL KUSCH ließ sich auf dem Konrad-Zuse-Ring auch mal wieder blicken und wurde dafür mit Platz zehn bei den Hobby-Senioren belohnt.


STEPHAN HOHENSCHILD trieb das Ganze dann aber auf die berühmte Spitze: Er fuhr bei den europäischen Betriebssportmeisterschaften (ECSG) in Gent (Belgien) mit und beinahe hätte es für ihn sogar zu noch mehr, als einmal Bronze und einmal Silber (Einzelzeitfahren) gereicht.


Im Juli ging es zweimal in der Hagenbeckstrasse rund – auf den 250 Beton-Metern wurde wieder zum SUICYCLE-BAHNPOKAL Aufstellung genommen. Leider fehlten besonders in der Männer-Klasse zahlreiche, in der Gesamtwertung aussichtsreich liegende Fahrer. Darunter auch JULIUS JACOBS, der krankheitsbedingt passen musste. FLORIAN SINGH musste in der Hobbyklasse die Segel streichen, war aber dennoch vor Ort und lieferte zusammen mit MARCUS VAN WELZEN den Ergebnisdienst ab. Chapeau! DENNIS FRITZ war somit der einzig verbliebene Starter der RG UNI und fuhr in der Hobbywertung auf den zweiten Platz des Tages.


Auch noch – der SPECIALIZED-CUP in Westerrönnfeld auf dem dortigen Norla-Gelände: Einen dritten Rang erreichte STEPHAN HOHENSCHILD in der Senioren 4-Wertung, CHRISTIAN NEUBAUER Platz 18 (Elite), HARALD BREITBACH Platz 11 (Senioren), MARIO BURMESTER wurde zehnter (Hobby-Männer).


In Buchholz fährt man im Januar traditionell zum Abschluss der Cross-Cup Serie um die letzten Punkte. Nun war man bereits im Sommer vor Ort, um beim 18. Buchholzer MTB-Rennen dabei zu sein. Und siehe da – es wurde gar um Hamburger Meisterehren gefahren. Ohne Rundenverlust schaffte es CHRISTIAN NEUBAUER im Elite-Feld als 14er ins Ziel an der Schützenhalle. JAN HOCKE war in der Senioren Fun-Klasse am Start.

Das Radfestival am Gutenbergring ist inzwischen das Lizenzrennangebot der RG UNI im Hamburger Rennsport-Kalender. Und es macht sich – etwas Neues mit Tradition hat das Potential zu etwas Beständigem. Glück auf dem richtigen Termin im Saison-Planer zu landen gehört natürlich auch dazu – so waren nur die Rennen der Hobbyklasse, Masters und Männer-Elite zahlreich besetzt.
Im letzten Jahr endete der RG UNI-Renntag in Norderstedt bei unwetterartigen Niederschlägen und ei-nem für die Elite verkürztem Rennprogranm. Aber es sind gerade solche Rennen, die nachhaltig in den Köpfen und Erinnerungen hängen bleiben. Nicht nur bei den Teilnehmern sondern auch bei allen Helfern und dem Orga-Team. Bei der 2017er Auflage schien die Sonne so gut sie konnte, was ausreichte, um von einem Hamburger Sommertag sprechen zu können. Max Lindenau (Hamburg) wird an beide Veranstaltungsjahre gut gelaunt zurückdenken können: er siegte bei "seinem Heimrennen" auch in diesem Jahr. Das Teilnehmerfeld in der Männer-Elite war trotz Rad-Bundesliga Wochenende gut besetzt. Das Masters-Rennen mit fast 40 Startern ebenfalls - hier siegte Samir Kovacecic (Norderstedt) vor Dirk Wowerat (Potsdam) und Mathias Sterly (Hamburg). Auch für die Nachwuchsklassen gab es andernorts Startmöglichkeiten - für die RGUNI aber keine Terminauswahl. Dennoch sollte das Potential der Veranstaltung, wie auch die weitere Verbesserungsmöglichkeit erkannt werden, dann steht einem wirklich fixen Termin im Rennkalender nichts mehr im Weg.
In der Kriteriums-Wertung im bundesoffenem A/B/C-Rennen siegte Max Lindenau (RV Germania/STEVENS Racing-Team) vor Björn Ernst (Hildesheim/Bike Maret) und Jannick Geisler (HRG/STEVENS Racing-Team). Das Frauen-Rennen beendete Benita Wesselhoeft (MC Pirate) als Erste. CHRISTIAN NEUBAUER, JULIUS JACOBS, JONAIRY BADIA JAVIER (Cycling Team Hamburg) und THOMAS ECKHARDT beendeten das Rennen vorzeitig. Die beste Platzierung im Masters-Feld schaffte CHRISTIAN HARDER als neunter. KUBILAY YALCINKAYA belegte Rang 21 und HARALD BREITBACH Platz 30. KNUT KALBERTODT war indes in einen Sturz verwickelt und musste aufgrund dessen mit Rundenrückstand notiert werden. Organisations-Chef THOMAS JACOBS beließ es „Gentleman-like“ bei einem DNF.

Burkhard Sielaff hat wieder wunderbare Fotos geschossen, vielen Dank!

Kinder, Senioren und...

Hobbyrennen

Eliterennen

08:00 - 11:00 Uhr

Ausblick
Mit den Rennwochenende in Flintbek (Specialized-Cup 02.09.) und Volksdorf (Großer Preis 03.09) geht es auch renntechnisch fast schon ins Gelände: Der STEVENS Cyclocross-Cup vergibt die ersten Punkte der Querfeldein-Saison im Rantzauer Forst in Norderstedt (RV Germania, 24.09.), gefolgt vom Kattenberger-Cross im Park (Kaltenkirchen, 07.10.), bevor dann am 08.10. der Cross-Deutschland-Cup im Stadtpark-Norderstedt zu Gast sein wird. Weiter: Das Cross-Wochenende in Mölln des MC Pirate (28. und 29.10.) sowie in erreichbarer Nähe die Veranstaltungen des Weser-Ems-Cups (u.a. 15.10. Osnabrück, 21.10. Goldenstedt und 29.10. Syke). Anmelden kann sich bereits für alle Rennen - auch für das erste RG UNI Cyclo-cross-Fest am 30.09. in Hamburg-Volksdorf. Dort gibt es neben einem "Kids-" und "Fun-Race", Trainings-rennen für alle Klassen (Lizenz und Hobby), über die "volle" Rennzeit auf "halber" Streckenlänge - mehr Informationen dazu unter www.cyclocross-land.de.

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Seit einiger Zeit bemüht sie die RG UNI um das ehemalige BMX-Gelände in Hamburg-Volksdorf, um es weiterhin für den Radsport gepflegt und zugänglich zu halten. Über Jahrzehnte war es die RG Hamburg, die das idylisch gelegene Areal am Moorredder betrieb und dort den Grundstein für den BMX-Sport in Hamburg legte. Mittlerweile ist der BMX-Sport erfolgreich in Hamburg-Farmsen (Neusurenland) zu Hause – Grund genug die Schaufel und den Spaten in die Hand zu nehmen und für eine neue, weitere „Radsport-Attraktion“ in Hamburg zu sorgen. Bis dahin ist es zwar noch ein (baulich) unebener Weg, aber das Ziel ist klar. Mit dem „Cyclocross-Land“ soll und kann ein permanent befahrbarer, öffentlicher Trainingskurs entstehen, der weniger durch die Streckenlänge als durch seine technischen und konditionellen Herausforderungen an die Nutzer zum Crossfahren motiviert. Unterschiedliche Schwierigkeitslevels der einzelnen Streckenpassagen sollen das trainieren für alle dort ermöglichen.

Dazu soll es ein stets ausbaufähiges Trainingsangebot geben (von betreuten Trainingszeiten, Work-Shops, Schulprojekten bis zu speziellen Kinder- und Jugendangeboten mit Leihrädern und einem eigenem Team) – der Cross-Sport bietet die besten Möglichkeiten, sich dem Radsport hinzugeben: Ob ambitioniert und leistungsorientiert oder nur aus purem Spaß – beim fahren im Gelände kann jeder an seiner ganz persönliche Zielsetzung feilen und dabei seine Skills auf dem Rad auch für die Alltagsfahrten oder dem Straßenrennsport schulen. Das alles inmitten der Natur, fern ab vom Straßenverkehr. Vieles davon funktioniert auch prächtig im Waldstück oder Park vor der eigenen Haustür – soll es aber dann doch mal die „besondere“ Cross-Runde sein (das Radsport-Magazin „RoadBike“ nannte es jüngst ganz treffend ein „Spielplatz für Querfeldeinfahrer“) verbunden mit ein wenig „Renn-Flair“, kommt das „Cyclocross-Land“ ins Spiel. Was dort vereinsübergreifend entsteht, bietet beste Möglichkeiten, außerhalb der bereits renomierten und beliebten Cyclocross-Rennen im Norden, ein weiteres Veranstaltungsangebot entstehen zu lassen. Die Ideen dazu sind vielfältig – wie der Radsport selbst. Starten wollen wir bereits am 30.09. mit dem ersten CYCLOCROSS-FEST der RG UNI. 

Auf dem Programm stehen dabei Rennkategorien der Lizenz- und Hobbyklasse, ein „Kids-Race“* für die Jüngsten und ein buntes „Fun-Race“* (*Teilnahme mit jedem Rad möglich/entschärfter Kurs). Das besondere dabei: Jede Rennklasse erhält sein eigenes „Rennpatronat“. Wir haben die unterschiedlichsten Unterstützer für die Idee des CYCLOCROSS-FEST begeistern können und diese mit „auf die etwas andere Cross-Strecke“ genommen – von GRIP GRAB bis SUICYCLE Bike Co., vom CROSSLADEN.DE bis POLDERCROSS.DE, dem Ausrichter des UCI-Cyclocross World Cups in Zeven, die neuesten Cyclocross-Fotobücher „16/17“ von CYCLEPHOTOS.UK sind Kiloschwer und dabei, Top Radsport-Rucksäcke von Deuter (LEDERWAREN NIEDERSTADT) und einiges mehr geht raus an Euch am 30.09. beim CYCLOCROSS-FEST 2017. 

Wir hoffen, dass wir mit Euch ein kleines „Crossfest“ feiern können – und uns gemeinsam auf die kommende Cyclocross-Saison und das Entstehende „Cyclocross-Land“ freuen dürfen. In diesem Sinn, rauf auf den Crosser und bis bald!

 

ANMELDUNG CYCLOCROSS-FEST 2017 unter: 

https://www.cyclocross-land.de/rg-uni-cyclocross-fest/online-anmeldung/

 

Informationen Cyclocross-Land unter: 

www.cyclocross-land.de

 

RADRENNEN für LIZENZ UND HOBBYKLASSEN am 27.08.

Am SONNTAG bietet das "Radfestival am Gutenbergring" in Norderstedt wieder jede Menge Radsport  - für jeden ist etwas dabei. Für die jüngsten mit Bambini- und Laufradrennen, für alle Lizenzfahrer/innen das passende Rennformat. Meldungen können noch bis jeweils eine Stunde vor Start bei der Startnummern-Ausgabe abgegeben werden. HOBBYFAHRER/INNEN können ebenfalls noch am SONNTAG vor Ort nachmelden - das HOBBYKLASSEN-Rennen ist offen für alle Hobby- und Freizeitsportler ohne Rennlizenz. Start für das Rennen über 20 Runden (28 Kilometer) ist 14:10 Uhr („Bester Athlet 2017“ aus Norderstedt) oder 15.10 Uhr (offenes Hobbyrennen).

 

Die Lizenz-Rennen starten bereits um 09:00 UHR (Schüler U15), das Senioren-Kriterium beginnt um 13:00 Uhr. Das bundesoffene Männer-Elite  A/B/C-Kriterium über 45 Runden um 16:10 Uhr.

Hier findet ihr den genauen Zeitplan.

Wo? Gutenbergring, 22848 Norderstedt - kostenlose Parkmöglichkeiten befinden sich u.a. auf dem Selgros-Parkplatz direkt am Gutenbergring.

4 Gaerd

Am Wochenende 22./23. Juli habe ich als Gastfahrer in einem 4er Männer-Team an dem 24h-Rennen NOB teilgenommen.
Meine bisherigen Erfahrungen mit MTB 24h-Rennen beschränkten sich auf eine einzige Teilnahme in einem 8er-Team bei den 24H von Duisburg. Damals war es sehr entspannt, da ich als Ersatzfahrer in einem Team unterwegs war, wo der Spaß im Vordergrund stand und ich genügend Zeit zwischen meinen einzelnen Einsätzen hatte.
Umso mehr war ich gespannt, wie sich das Ganze in einem 4er-Team gestalten sollte, dass mit Ambitionen auf das Podium antrat.
Eigentlich war ich für ein 4er-Mixed gesetzt, doch meine Schwester entschied sich kurzfristig, als Solo-Fahrerin zu starten. So landete ich im „schnellen Vierer“. Meine Mitstreiter Kai, Max und Achim kannte ich vorher alle nicht und auch untereinander kannten sie sich nicht. Zusammengestellt hatte das Team Gisela Nagel von Radsport Nagel, einem regionalen Radgeschäft im Bergischen Land.
Von Natur aus Optimist befürchtete ich auch nichts....
Die 12km Runde war für ein 24h-Rennen sehr anspruchsvoll. Trailpassagen wechselten mit Wiesen, Forstwegen und Asphalt in einem guten Rhythmus: Nach dem Start ging es in die erste Abfahrt, es folgte ein Asphaltanstieg, eine Slalom-Abfahrt durch Bäume, Anstieg auf Feldweg, kurze Passage auf einer alten Bahntrasse, Asphaltanstieg, ab ins nächste Gelände mit Wiesenauffahrt, weichem Waldboden einer wurzeligen Rüttelabfahrt, kurzer Gegenhang, schneller Abfahrt und dem „Schweineberg“.
Der „Schweineberg“ entpuppte sich als ein immer feuchter schmaler Hohlweg, der auf einer Wiese endete. Anstiegsdauer ca. 1 – 2 Minuten. Oben auf der Wiese hatte der Veranstalter eine Almhütte und eine Bühne aufbauen lassen.
Es ging dann über die Wiese weiter, einen kurzen Asphaltanstieg hoch, Feldweg runter, Asphalt wieder hoch, durch Wohngebiete hindurch, wieder zurück auf den Bahndamm,
schnelle Wiesenabfahrt, über eine Natur-BMX-Strecke mit drei Kickern und einem Table, scharf rechts in den Schlussanstieg zum Fahrerlager, kurze Schleife durch das Fahrerlager, das war s.
Rundenrekord 2017: 28 Minuten und ein paar Zerquetschte. Meine Rundenzeiten lagen zwischen 30:30 und 32 Minuten. Im Trockenen!
Wie gesagt, tolle Runde mit gutem Flow.

Das Rennen wurde um 14:00 gestartet. Zuerst gingen die 4er, auf die Strecke. 6er, 8er, 2er und Solo-Fahrerinnen folgten im 30sec- Takt. Achim, ein erfahrender Rennradfahrer fuhr für uns die erste Runde. Wir hatten uns auf eine 1-Runden-Strategie geeinigt. Ich sollte als Dritter auf die Strecke.
Dann bei der ersten Rundendurchfahrt, große Verwunderung in unserem Team: Achim tauchte nicht auf! Sturz? Defekt? Wir checkten unsere Telefone, es gab aber keine Meldung. Als dann meine Schwester, die 2(!)Minuten nach ihm gestartet war, durchfuhr, fragte ich sie nach Achim. Sie sagte, „der kackt ab, hab ihn am Schweineberg überholt“.
Na super, eine Solofahrerin überholt unseren Startfahrer in der ersten Runde!
Nicht das wir uns falsch verstehen, meine Schwester ist eine Super 24h-Rennen-Fahrerin: Sie hat mehrfach in Duisburg die Solo-, als auch mit Partnern, die 2er –Wertung gewonnen. Und auch in Radevormwald sollte sie am Ende nach 288km/ca. 8000hm mit 2 Runden Vorsprung die Frauen-Solo-Wertung gewinnen.
Aber ihr Tempo ist nicht mit dem Tempo eines 4er–Fahrers vergleichbar, oder sollte es zumindest nicht sein.
Nach 39 Minuten kam endlich unser Fahrer so ziemlich als Letzter zum Wechsel: „Was ist passiert? Hattest du einen Defekt? Bist Du gestürzt? Nichts von alledem, ihm ging es einfach Scheiße! Na dann...
Kai ging als zweites auf die Strecke und brannte eine 30-Minuten-Runde ins Gelände. Auch ich fuhr meine erste Runde deutlich unter 31 Minuten. Die Strecke war auch im Renntempo toll und durch die Länge und durch das auseinander gezogene Fahrerfeld, konnte ich auch meine eigene Linie fahren.
Nach 4 Stunden hatten wir uns dann auf Platz 6 vorgearbeitet. Achim fuhr 37-38min
Runden, Max solide 35er, Kai 30er und ich 31er.
Radsport Nagel hatte mehrere Pavillons mit Küche und ein Zelt aufgebaut. Insgesamt waren über 30 Fahrerinnen für das Geschäft am Start. Die Verpflegung war top, Nudeln Reis, Brot, Gegrilltes und ausreichend Getränke. TipTop.

5 Party

Dann wurde es dunkel, dann kam die Nacht, es wurde kälter und um kurz vor 0:30 gab es dann ein Gewitter mit Blitzen, Donnern und Starkregen! Wir waren gerade auf eine 2-Runden-Strategie gewechselt. Achim war auf der Strecke, Kai machte sich bereit. Als er auf die Strecke ging tobte das Gewitter am schlimmsten. Für seine erste Runde brauchte er dann 40min! Gott sei Dank ließ der Regen nach. Um 2:00 tauchte seine Gestalt dann ziemlich verschlammt in unserer Wechselzone auf. Schnell das Staffelband gewechselt und ab auf die glitschige Strecke. Es rollte so gar nicht. Die Wiesen erwiesen sich als wahre Krafträuber, der Waldboden war tief und hielt die Reifen fest. In den Abfahrten rutschte ich mehr oder minder kontrolliert über Wurzeln und durch die Kurven. Es war aber nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte und so konnte ich nach 37min die erste Runde beenden. Auch in der zweiten Runde lief es gut für mich, so dass ich um 3:15 in unsere Wechselzone kam. Nur, meine Ablöse Max war nicht da! So eine Scheiße!
Ich hatte wirklich alles gegeben und nur der Gedanke, dass ich gleich duschen könnte und dann 3-4 Stunden Pause haben würde, hielt meine Moral aufrecht.
Ich schrie also mehrfach seinen Namen durch die Nacht und schließlich tauchte Max mit den Worten auf, Dich habe ich erst um 3:30 erwartet. Na prima!
Anschließend Rad putzen, Essen, Duschen gehen und, kaum zu glauben, ich konnte eine Stunde schlafen.
Als ich um 6:00 wieder „munter“ an der Strecke stand, bekam ich die Botschaft von Max, die man in einem 4er-Team nicht hören möchte: Achim gestürzt, Gehirnerschütterung, Schulterprellung, kann nicht weiterfahren, Kai ist auf der Strecke, Du bist gleich dran.
Was soll´s!
So fuhren wir zu dritt weiter und blieben bei unserer 2 Runden Strategie, um längere Regenerationszeiten zu gewährleisten. Trotz dieser „langen“ Pausen, brachte ich aber nicht mehr den Druck auf s Pedal, wie in der ersten Hälfte des Rennens  Vielleicht hätten wir auch wieder auf eine 1-Runden-Strategie wechseln sollen, denn am Ende fehlten uns gerade mal 3 Minuten zum 5.Platz.
Hätte, hätte, Fahrradkette….
Die gute Verpflegung (Blaubeer-Pfannkuchen, Waffeln, etc.) hielt meine Stimmung oben und so wurde es noch ein schönes Finale.

Im Nachhinein muss ich meiner Schwester recht geben: Tolle Orga, tolle Strecke, toller Support, das alles kann ein eingespieltes Team nicht ersetzen.

Nächstes Jahr werde ich mit ihr in einem 2er-Mixed die 24h in Angriff nehmen.
Diese klasse Veranstaltung werde ich mir als MTBler nicht entgehen lassen.

6

7 LagerWerbung

"Wir schauen mal, ob wir das bei unserer Veranstaltung auch so machen können!"
Eine schönere Rückmeldung hätten wir nicht bekommen können: Nicht allein, dass unser Konzept ohne Plastikbecher durchweg positiv aufgenommen wurde - wenn wir auslösen können, dass es nachgeahmt wird, freuen wir uns ganz besonders!
Haben wir also bewiesen, dass es geht?
Vielleicht nicht zu 100%, denn wie wir Kaffee ohne Einwegbecher ausschenken sollen, das wissen wir noch nicht. Auch das alkoholfreie Weizen schmeckt aus der Flasche nicht so gut, und ein paar Notfallbecher für die, die ihre Flasche vergessen haben, wollen wir unseren Teilnehmern nicht verwehren.
Also 90% Müllvermeidung. Das ist stark, und es ist toll, dass alle so begeistert mitgemacht haben!
Der Schlüssel zum reibungs- und Warteschlangen-losen Ablauf waren die Kanister mit dem schnellen Zapfhahn. Die hätten auch ein höheres Teilnehmeraufkommen bewältigt, zumal wir noch nicht alle aufgebaut hatten.
Natürlich würden wir gerne den Härtetest mit 1000 Teilnehmern machen... nur der Wettergott war auch in diesem Jahr anderer Meinung, so dass wir lediglich 278 Teilnehmer/innen zählen konnten.
Wer sich jedoch trotz der mäßigen Vorhersage auf die Strecke getraut hat, wurde mit deutlich besseren Bedingungen belohnt, als angedroht war: Nachdem wir schon zum Start eine Outdoor-Dusche befürchtet hatten, blieb es bei einem kräftigen Schauer südlich der Rosengartenstraße und einer Stunde "Intensivnieseln" zur Mittagszeit.
So mussten wir uns um die Unfallgefahr auf nassen Straßen wenig Sorgen machen, und zum Glück können wir insgesamt auf eine unfallfreie RTF zurückblicken.
Ein paar Fahrer, die sich für eine kürzere Distanz entschieden hatten, um trocken zu bleiben, haben diese Entscheidung im Nachhinein bedauert, denn die Streckenführung durch die Harburger Berge und die Nordheide hat wieder allen gut gefallen.
Doch es gab auch Rückmeldungen, dass man mit so vielen Höhenmetern gar nicht gerechnet hätte, und dass man bei uns für die RTF-Punkte ganz schön hart arbeiten muss im regionalen Vergleich.
Nachdem wir das nicht zum ersten Mal hören, fragen wir uns: Sollten wir daraus die Konsequenz ziehen, die Strecke zu entschärfen? Da wir durchaus auch stolz sind, eine anspruchsvolle RTF anbieten zu können, würden wir dazu gerne noch mehr Feedback bekommen.
Was wir uns schonmal merken fürs nächste Jahr: die Kombination Schwarzbrot-Nutella-Banane war der Renner, heißer Kaffe an der Kontrolle tut gut bei durchwachsenem Wetter, und auf dem Rückweg wären ein paar Zwischen-Wegweiser gut gewesen.
Damit Danke an alle, die den Tag zu der schönen Erinnerung gemacht haben, die uns nun bleibt!


Danke auch unseren Fotografen, die diese Erinnerung in Bildern festgehalten haben:
Carsten
Michael
Burkhard

P.S: Wer auf seinen Veranstaltungen ebenfalls Müll reduzieren und das System mit den Getränkekanistern nachkonstruieren möchte, darf uns gerne nach der Bauanleitung fragen!

 

Liebe Radsportfreunde, am Sonntag den 16.07.2017 ist es wieder so weit, wir laden Euch herzlich zur 14. Auflage der "Alma Mater" ein!

Die RTF steht in diesem Jahr unter dem Motto: Schluss mit Plastik!
Wir alle werden diesmal möglichst wenig Plastikmüll produzieren. Es wird für Kaltgetränke keine Becher mehr geben und wir beenden somit die Ära der Plastikbecherorgien an den Verpflegungsstellen. Wir sorgen für ein System, wie ihr eure Trinkflaschen ohne langes Warten auffüllen könnt.

01 Foto: Burkhar Sielaff

Wie gewohnt, habt ihr vier verschiedene Strecken auf welligem Terrain zur Auswahl, durch die Harburger Berge bis runter in die Nordheide: 48/80/126/170 km

Kurz vor der Veranstaltung stellen wir hier die Tracks zum Download bereit. Die Touren werden aber natürlich gut ausgeschildert sein.

Für Verpflegung, Getränke, belegte Brote, Bananen, Leckerlis unterwegs ist an den Kontrollstellen gesorgt, solange der Vorrat reicht (in den Teilnehmerkosten enthalten).

Die Rückkehrer von den kurzen Distanzen erwartet bereits ab 11:00 Uhr die traditionelle Rennwurst vom Grill!

Startort
TUHH (Techn. Universität Harburg)
Denickestraße 22
21073 Hamburg

Die Anmeldung ist ab 07:30 geöffnet. Frischen Kaffee, leckere Brötchen und Kuchen gibt’s wie immer für kleines Geld.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, ihr könnt allerdings das Anmeldeprozedere beschleunigen, indem Ihr das Anmeldeformular bereits zu Hause ausfüllt.

Startzeiten
09:00 – 11:00 Uhr
Die längeren Strecken schafft Ihr bis zur Schlusszeit in der Regel nur bei zeitigem Start.

Startgebühr
Das RTF-Startgeld für BDR-Mitglieder beträgt 5,- €, sonst 10,- € sowie 2,- € Pfand für die Rückennummer.

Zielschluss
Bis spätestens um 17:00 Uhr solltet ihr wieder zurück am Startort sein.

Anreise
Parkmöglichkeiten sind in den anliegenden Straßen nur in sehr begrenztem Umfang vorhanden, bitte reist möglichst per Fahrrad oder ÖPNV an.

Den Weg von der S-Bahn-Station Harburg-Rathaus bis zum Start schildern wir aus. Die Fahrt mit der S3 dauert nur 16 Minuten vom Hauptbahnhof im 10-Minuten Takt auf xx:x8.

Mit dem Rad sind es nur 13 km vom Alten Elbtunnel bis zum Startort. Hier geht’s lang 

Duschen
Duschmöglichkeiten können wir in diesem Jahr leider nicht anbieten.

Sternfahrtmodus: zugelassen

Fahrräder
Das Fahren mit Triathlon- oder ähnlichen Lenkern im „Geschlossenen Verband“ sowie in Gruppen ist verboten (RTF GA 2017)

Pedelec bis 25 km/h sind zugelassen (RTF GA 2017

Achtung Pedelecs: Das Streckenprofil zehrt extrem am Akku! Im vergangenen Jahr sind zwei Pedelec-Fahrer mit leerem Akku liegen geblieben. Bedenkt das bitte, bevor ihr mit elektrischer Unterstützung startet.

Wichtig:
Es besteht Helmpflicht!
Die am Start vergebene Rückennummer bzw. die original BDR Seriennummer ist wegen Auflage der Polizei und zum Erhalt der Verpflegung unbedingt zu tragen.
Wie ihr wisst, fahren alle Teilnehmer auf eigene Rechnung und Gefahr. Wir bitten Euch um Rücksichtnahme allen Verkehrsteilnehmern gegenüber.
Die Strecken sind nicht abgesperrt, also wird an roten Ampeln angehalten! Gefahren wird nach der Straßenverkehrsordnung (StVO), der Sportordnung und der Generalausschreibung Radtourenfahren 2017 des Bundes Deutscher Radfahrer.
Jeder Teilnehmer/in ist für seinen ausreichenden Gesundheitszustand und Versicherungsschutz (auch gegenüber Dritten) selbst verantwortlich. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung gilt dieser Zusatz als anerkannt.

Kommt zahlreich und ladet eure Freunde und Bekannten ein! Wir freuen uns auf euch!

Eure RG Uni Hamburg

Aktuelle Termine

09. Dez. 2023, 00:00: Uhr
RG UNI Nikolauscross

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